Also wie soll ich sagen…. Ich kam mit sehr großen Erwartungen nach Split. Die Stadt wurde mir immer als beeindruckend, schön, romantisch, toll beschrieben – kurzum als Ort, wo man bleiben möchte.
Ich hatte ein bisschen Pech mit dem Wetter – zugegebenermaßen mag das meinen ersten Eindruck beeinflusst haben. Durch den strömenden Regen am Morgen wurde mein erster Ausflug ins Stadtzentrum etwas verzögert. Doch als mittags das Wetter besser wurde, hüpfte ich in den Bus und ließ mich, gemeinsam mit hundert anderen eingezwängten Leuten, nach Split führen.
Am Busbahnhof angekommen folgte ich den Massen und ließ mich durch die Gassen hinunter an die Riva treiben. Da war ich dann keine 10 Minuten später. Naja. Ein bisschen kurz.
Also wieder ein bisschen hinein in den kleinen Pfade. Doch irgendwie will der Funke nicht überspringen. Wo genau ist jetzt der Diocletian Palast? War das schon alles?
Damit ich einen besseren Eindruck von der Stadt bekomme, buche ich mir eine Stadtführung mit englischsprachigem Guide. Natasa ist toll, erzählt von der Geschichte der Stadt und löst auch das Rätsel mit dem Palast: Er ist lebendig, wurde immer bewohnt. Daher wurde auch vieles an der Struktur verändert. Außerdem wird gerade die Kulisse für die Oper Aida vorbereitet – da hilft es, dass sie uns darauf hinweist was Kulisse und was „echt“ ist 🙂
Goldenes Tor
Arkade im Diocletian Palast
– Im Hintergrund die zweite Reihe, die in das später gebaute Haus integriert wurde
Find ich toll: Dalmatinische Sänger sind ein geschütztes Kulturerbe
Video gelöscht (Speicherplatz)
Lustig finde ich auch die Anekdote vom Bildhauer Ivan Mestrovic – weil der nicht wusste, wie die Gesichter berühmten Persönlichkeiten aussahen, die er gestaltete, modellierte er schlicht sein eigenes Gesicht und setzte es auf seine Figuren.
Gregor von Nin – Modelliert von Ivan Mestrovic
Nach 75 Minuten ist die Führung vorbei und ich sitze wieder an der Riva. Diesmal mit Cocktail. Ich versuche herauszufinden, was man noch alles besichtigen kann. Doch alle Blogs, Reiseveranstalter, Tippgeber schreiben dasselbe: Altstadt, die Riva genießen, Ausflüge auf die Inseln. Ich will nicht glauben, dass Split nicht mehr zu bieten hat. Leider ziehen dicke Gewitterwolken auf und die Straßencafés machen die Schotten dicht. Meine Erkundungstour ist dadurch rasch zu Ende – ich flüchte in mein Hostel.
Panoramafoto von Stobrec (mein Hostel ist ca. 7 km von Split entfernt)
Heute geht es weiter – auf meinem Plan stehen: Besichtigung der Kathedrale, der Marjan Hügel und ein bisschen herumflanieren. Leider finde ich sonst keine Empfehlungen, was man direkt in der Stadt machen kann. Aber ich bin gespannt, ob ich heute ein Gefühl für die Stadt entwickeln kann.
Hi Schwesterherz,
und wie ist es heute? Ich hab auch gedacht da gibt’s mehr zur sehen. Bin schon gespannt was du heute entdeckt hast. Ansonsten hilft auf jeden Fall eine erfrischende Abkühlung im Meer 🙂
Bussi Dagi
Liebe Anita, die Bilder von Split sind sehr schön. Bin schon gespannt, ob dich die Stadt doch noch mehr beeindrucken kann. Bussi Jutta