Planänderung – oder: Abenteuer öffentlicher Transport

Nach meinem traurigen Abschied vom Surferleben, wollte ich rund um La Rochelle eine neue Heimatbasis aufbauen. Wenn man ein Mietauto hat, sind alle Städte und interessanten Orte von dort aus superleicht zu erreichen (max. 1,5 Std. Fahrzeit) und daher kann man tolle Tagesausflüge machen.

Tja, soweit der Plan.

Leider hat mir mein Kreditkartenanbieter einen Strich durch diese Rechnung gemacht – meine Kreditkarte ist abgelaufen. Und ohne Kreditkarte kann man in Frankreich kein Auto mieten. Fairerweise: ich hätte das schon wissen können. Doch die neue Karte kam erst an, als ich schon unterwegs war.

Also muss ich umdenken. Ohne Mietauto ist die Entdeckung des Charente-Maritime (das Département in dem ich mich befinde) eine Herausforderung. Das öffentliche Verkehrsnetz ist zwar vorhanden, allerdings nicht gerade einfach zu durchschauen – besonders mit meinen rudimentären Französischkenntnissen 😀

Doch nach ein bisschen herumfragen und ausprobieren habe ich es trotzdem zu diesen tollen Orten geschafft:

La Rochelle, Île de Ré, Rochefort, Surgères, Niort, und zuletzt die Île d’Oléron 

bussi anita

Daraus gelernt: Immer mehr als eine Kreditkarte mit auf lange Reisen nehmen

Für die Nachwelt:

  • Der Busbetreiber, der diese Gegend abdeckt stellt die Fahrpläne online hier zur Verfügung: Nouvelle-Aquitaine
  • Die Linie 3 und 3E fährt von La Rochelle auf die Île de Ré (ca. 10 Mal pro Tag). Achtung: bei der Rückfahrt sind die Busse oft schon voll und man muss auf den nächsten Bus mit freien Plätzen warten.
  • Folgende Linien fahren über Rochefort auf die Île d’Oléron: 6 (startet in Rochefort), 6E (startet in Surgères) und 7 (startet in La Rochelle) (ca. 5-6 Mal pro Tag).
  • Pro Zone zahlt man direkt beim Busfahrer 2,50€ (z.B: Rochefort – Île d’Oléron = 2 Zonen = 5 Euro)
  • An Bahnhöfen sind sehr nette Bedienstete, die kompetent Auskunft über Bus- und Zugverbindungen geben
  • Züge der SNCF verkehren regelmäßig und sind relativ günstig. Die Fahrplanabfrage online ist aber ein bisschen ungeschickt gemacht (man sieht nur die „beste“ Verbindung, nicht „alle möglichen“ Verbindungen) – direkt am Bahnhof beim Fahrkartenautomat ist das besser – alle Züge werden angezeigt. Am Automat zahlt man mit Maestro, EC oder Kreditkarte.

Warten auf den Bus

Ein Kommentar

  1. Ja wow, du hast es doch geschafft !!!!! Ich freue mich 🙂
    Viel Spaß auf der Insel. Dein Haus sieht ja traumhaft aus.
    Viele Bussi Mama

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.