Liebe auf den ersten Blick

Über eine holprige Landstraße fahre ich hinauf in die Berge. Den letzte Ort passierte ich vor etwa 17 km. Ich bin im Osten Bosniens, nahe an der Montenegrinischen Grenze. Mein Ziel ist ein Camp, das Bungalows im Hobbit-Format anbietet >> der ausschlaggebende Punkt warum ich mich für diese Unterkunft entschieden habe 🙂

Schon als ich ankam, habe ich gemerkt, dass ich mich verliebt habe. In diesen Ort. Dass ich dann doch einen etwas größeren Bungalow bekam, liegt daran dass ich meinen Aufenthalt sofort verlängert habe.

Die Atmosphäre ist einfach großartig. Wir sind mitten in den Bergen, es ist ruhig und alles läuft hier ein bisschen langsamer. Mein kleiner Holzbungalow bietet alle Annehmlichkeiten (bequemes Doppelbett, warmes Wasser) und er ist wahnsinnig gemütlich. Nach einem entspannten Nachmittag und einem leckeren Muckalice falle ich sehr früh in einen sanften Schlaf.

Für das Frühstück heute bin ich ein bisschen früher (08:00 Uhr) aufgestanden und wurde mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Der Hochnebel hängt noch tief in den Bergen, besonders über dem Fluss, der nur wenige Meter unter dem Camp fließt.

Für heute steht Abenteuer am Programm: Rafting an der Tara

Mein Team besteht aus einer englischen Familie mit drei Kindern, die mich herzlich aufnimmt, und unserem Guide – der Chef des Camps, der sich heute für uns die Ehre gibt. Der Ausflug ist einfach GRANDIOS 😀 Wir sind schnell ein eingespieltes Team, die Kommandos „Go“ und „Stop“ sind auch nicht wirklich schwer zu verstehen 😉

Und schon wird gepaddelt, gedreht, gehüpft und sich gegenseitig nassgespritzt. Und dann dürfen wir alle ins eiskalte Wasser springen. Unsere Neoprenanzüge reichen nur bis zu den Schultern, daher schwimmen wir alle bald mit den Händen oben – bei 10 Grad Wassertemperatur keine Überraschung, brrrrr.

Wir machen auch einen Stopp an einem kleinen Wasserfall –  eine tolle Gelegenheit für ein paar lustige Fotos. Bei der Gelegenheit machen mir meine englischen Reisegefährten eine Riesenlust morgen mit ihnen „Canyoning“ zu machen. Hmmmm, soll ich?

Und ja, nachdem ich in Bosnien so viel Zeit auf Bergen verbringe, verspreche ich: Ein Ausflug in die Berge steht auf meiner „To-do“-Liste für Österreich 🙂

bussi anita