Blagaj – Traumhafte Landschaft

Blagaj liegt nur etwa 10 km östlich von Mostar und die meisten Touristen machen nur einen Halbtages-Ausflug hierher. Doch die Umgebung rund um das kleine Dorf hat landschaftlich wirklich einiges zu bieten. Da mir meine nette Vermieterin in Mostar richtig Lust auf eine Erkundungstour gemacht hat, entschied ich mich, eine Nacht in Blagaj zu bleiben bevor ich die Großstadt Sarajevo unsicher mache.

Von Mostar ist man in etwa 20 Minuten bereits im Ort und nach einer kurzen Suche habe ich mein kleines Apartment gefunden. Die Vermieter sind sehr nett und plaudern mit mir auf bosnisch. Es wird viel gelacht, mit den Händen geredet und wir fluchen alle über die Hitze (es hatte bereits 33 Grad um 10:30 Uhr).

Um 11:30 breche ich auf, um mir die Burg von Herzog Stefan anzusehen. Dieser Herzog gab der Region auch den Namen: Herzegowina. Die Burg thront über einem Derwisch Kloster, dass direkt an der Quelle der Buna liegt (dazu später mehr). Nach einer schönen Wanderung in der Mittagshitze erreiche ich die Festung und freue mich über den Wind, der hier oben weht. Der Ausblick über das tiefgrüne Tal ist fantastisch.

  

  

Ich genieße die Landschaft und raste mich ein bisschen aus. Danach geht es wieder abwärts und zwar ganz hinunter ins Tal. Mein Weg führt mich an die Quelle der Buna. Der Fluss entspringt unterirdisch direkt im Berg und gelangt durch eine Höhle nach draußen. Direkt am Wasser ist die Luft etwas kühler und genau wie ich entspannen viele Touristen in den charmanten Restaurants direkt am Wasser. Schwimmen ist jedoch verboten.

Direkt an der Höhle wurde im 15. Jahrhundert ein Derwisch Kloster der Sufi errichtet. Heute kann man das Gebäude besichtigen. Auf mich wirkt es sehr gemütlich, viele Teppiche laden zum Verweilen ein. Das Haus wird an manchen Tagen noch immer genutzt und besonders arabische Touristen pilgern hierher.

   

  

Nur ein paar Meter hinter dem Touristenmagnet liegt versteckt ein Ökoreservat. Es ist wirklich klein und naturbelassen, aber es ist dafür um so netter, das Gebiet alleine zu entdecken. Es finden sich ein paar Esel und Greifvögel (das Gehege fand ich ein bisschen klein – und da es sich um Aasfresser handelt hat mich der strenge Geruch vertrieben). Das Gebiet eignet sich auch hervorragend für ausgedehnte Wanderungen oder anspruchsvolle Klettertouren.

 

bussi anita

2 Kommentare

  1. Das war ja wieder ein toller Ausflug mit herrlichen Bildern. Es ist schade, dass du jetzt eine Pause einlegen musst. Hoffentlich ist es nicht zu viel Arbeit und du hast den Fehler schnell behoben. Viele Bussi Mama

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